
Was genau ist das eigentlich – Inklusion? Was macht sie aus und was braucht sie, um endlich gelebte Wirklichkeit zu werden? Danach fragen derzeit bei Twitter gleich zwei Hashtags. Aber von vorne…
Eigentlich war Laura mit ihrem besten Freund nur im Kino und da kam ihr die Idee zum ersten Tweet. Der Hashtag #Inklusion_ist entwickelte sich im Laufe des Tages. „Er sollte kurz und griffig sein und für viele Dinge passen“, erzählt Laura mir. Sie wollte, dass Inklusion endlich konkret wird. Also sendete sie den Hashtag mit der Aufforderung ihn mit Leben zu füllen in den Twitter-Orbit und „dann kamen lauter Verrückte und haben mitgemacht“.
Das alles war am 12. Januar. Heute, 21 Tage später, findet man unter #Inklusion_ist schon über 80 Beiträge, in der dazugehörigen Facebook-Gruppe sind es um die 40 Beiträge – alle sind einzelne Aspekte und Teile einer Gesamtdefinition.
Doch wie definieren die Twitter-User denn nun Inklusion?
Ich habe mir die einzelnen Beiträge angesehen und versucht, sie in gewisse Oberthemen einzuordnen. Folgende allgemeine Kategorien lassen sich zusammenfassen:
#Inklusion_ist
… der bewusste Einsatz von Kommunikation und Sprache
… Mut
… Barrierefreiheit
… Handeln
… wichtig in Bildung und Beruf
… ein gewolltes Miteinander
… Humor
… Mensch-Sein
… Optimierung
… Vielfalt
… Selbstverständlichkeit
Auffällig war bei allen Tweets, dass nicht immer nur die eigenen Worte gewählt wurden. Viele User verwiesen mit einem Link zu einem anderen Artikel auf ihre Definition von Inklusion. Wieder andere ließen Bilder oder sogar Videos sprechen.
Was Inklusion braucht…
Nachdem #Inklusion_ist so gut angenommen wurde, warf Laura am Dienstagabend eine weitere Frage und damit das Hashtag #Inklusion_braucht in die Runde. Seitdem sind bereits innerhalb einer knappen Woche etwa 40 Beiträge zusammengekommen.
Auch hier habe ich versucht, die einzelnen Tweets in Themen zu bündeln:
#Inklusion_braucht
… Konzepte
… Taten
… Verstand
… Akzeptanz
… Menschen
… Umdenken
… Zeit
… Bereitschaft
… Mut
… Qualifikation
… Kreativität
… Respekt
… Vielfalt
… Selbstverständlichkeit
Im Vergleich zu #Inklusion_ist war hier auffällig, dass zumindest bis jetzt auf Links, Bilder und Videos weitgehend verzichtet wurde. Ein Video führte Laura heute an, denn #Inklusion_braucht Schlümpfe. Ansonsten fanden alle User selbst Worte dafür, zu großen Teilen immer kurz und prägnant, auf den Punkt.
Beim direkten Vergleich fällt außerdem auf, dass Inklusion sowohl Mut und Selbstverständlichkeit als auch Taten und Vielfalt beinhaltet und gleichzeitig benötigt.
Natürlich ist das nun keine abschließende, allumfassende und einzig wahre Definition von Inklusion. Inklusion hat so viele verschiedene Aspekte und je nach Blickwinkel braucht sie ganz unterschiedliche Dinge, um endlich komplett umgesetzt zu werden. Außerdem ist es wichtig, was jeder selbst daraus macht.
Laura und ich waren uns übrigens einig, dass nach #Inklusion_ist und #Inklusion_braucht noch ein Hashtag in der Runde fehlt: nämlich #Inklusion_kann. Also legt los und erzählt uns hier, auf Twitter oder in der Facebook-Gruppe, was #Inklusion_kann.
Hat dies auf Positiv durchs Leben rebloggt und kommentierte:
Inklusion
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Vielen Dank fürs Rebloggen! :)
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Eine interessante Idee, den Begriff mit Inhalt zu füllen.
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Stimmt, da hatte Laura ganz offenbar den richtigen Riecher. :)
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Ja. So ist es. Schön. Bin gespannt was noch daraus wird.
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Ich auch. :) Aber das haben wir alle ja im Prinzip selbst in der Hand. Ich denke/hoffe, dass wir alle sicher noch viel Input dazu haben!
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Hat dies auf Blind-PR rebloggt.
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