You don’t know what you’ve got ‚til it’s gone. Dieser Satz trifft meine Beziehung zum Meer wie den Nagel auf den Kopf. Bis zum Ende der Schulzeit hatte ich das Meer und den Strand immer direkt vor der Nase und wusste es nie so richtig zu schätzen. Kaum zog ich in die Ferne, wuchs das Meerweh Stück für Stück, Jahr für Jahr.
Um so mehr sprach mich daher nun die Mitmach-Fotoaktion von Berit alias MarmeladeKisses und Fee von Fee ist mein Name an. Darauf aufmerksam geworden bin ich allerdings im Bücherblog Eleganz der Worte.
Wie Fee schon so schön schrieb: Der Blick aufs Meer macht irgendwie alles wieder gut. Für mich setzt automatisch Entspannung ein. Ich komme runter. Unmittelbar. Ich bin geerdet. Ich bin zu Hause. Egal ob Sommer oder Winter.


Kein Wunder also, dass mein Meerweh in den letzten Jahren immer schlimmer wurde. Ich war viel zu selten in der Heimat. Als ich vor zwei Jahren das letzte mal dort war, hätte der Anlass nicht schlimmer sein können: zwei Todesfälle.
Nach der Trauerfeier fuhr ich nicht direkt nach Hause, sondern an den Strand. Er war menschenleer. Nur ich und das Meer. Die nackten Füße im Sand, im Wasser – so stand ich da und nahm noch einmal Abschied, fand eine Art von Frieden. Die Schreie der Möwen und das Rauschen der Wellen boten einen ganz besonderen Soundtrack dazu. Ein nahezu perfekter Augenblick.
Gemeinsam das Meer feiern und dem Doofen dieser Welt AHOI entgegenbrüllen!
So beschreibt Berit in ihrem Blogpost den Sinn dieser Foto-Mitmachaktion. Und ich weiß direkt um die Kraft des Ganzen…
Eine liebe Freundin hat mir in den letzten Jahren das Meerweh immer mal wieder ein Stück weit gestillt, indem sie wunderschöne Bilder aus ihren Urlauben geteilt hat. Eine kleine Auswahl meiner Favoriten:




Happy End einer Lovestory
Ich und das Meer. Das ist eine tiefe Liebe, die in den letzten Jahren eine schrecklich traurige Fernbeziehung mit viel Sehnsucht und Vermissen überstehen musste. Um meine große Liebe in dieser Zeit trotzdem immer bei mir zu tragen, überwand ich Zweifel und eine kleine (vielleicht auch große) Portion Schiss und ließ mir die Heimat dauerhaft unter die Haut gehen:
Und als wären wir in Hollywood – für das Meer und mich steht ein Happy End bevor. In wenigen Monaten werde ich meine Lieben hier schnappen und nach Stralsund und somit zurück an die Ostsee ziehen. Zurück ans Meer, zurück in heimtliche Gefilde.
Für mich wird sich also ein Stück weit ein Kreis schließen und dieses Mal werde ich den Natur-Luxus zu schätzen wissen…
Für mich steht das Meer für Heimat. Welche Bedeutung und welche Wirkung hat das Meer für/auf dich?
Was das Meer mir bedeutet? Vor allem Urlaub und Entspannung. Sylt ist so nah an meinem Wohnort (Hamburg), aber doppelt so weit weg fühle ich mich, wenn ich dort bin. Immer neue Orte entdecken und selbst in der Hochsaison an fast leeren Stränden spazieren gehen und aufs Meer schauen.
Und dann sind da noch die Kreuzfahrer, die mich übers Meer bringen, zu Orten, die ich sonst wohl so nicht gesehen hätte. Unvergessen der Blick vom Schiff, also quasi vom Meer aus, auf die schroffen Felsen der Fjorde Norwegens oder der Hügel Korsikas. Genauso unvergessen, die Sonnenuntergänge irgendwo mitten auf dem Meer. Aber auch zu spüren, dass das Meer unschätzbar viel Kraft hat.
Ja, ich liebe das Meer und bin froh, wenn der Westwind stark pustet und in Hamburg die salzige Nordseeluft zu schmecken und zu riechen ist.
P. S.: Danke für das Lob zu meinen Bildern!
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Danke für deinen schönen Kommentar, Steffi! <3
Da spürt man direkt deine Liebe zum Meer und das Meerweh zwischen den Zeilen…
Die Auswahl deiner Bilder habe ich übrigens bewusst klein gehalten. Sonst hätte ich gefühlt deine kompletten Urlaubsfotos hier veröffentlichen müssen. ;-) Die sind einfach immer wieder toll!
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<3
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